Mit ihren architektonischen und städtebaulichen Qualitäten sowie als die oft im doppelten Sinne herausragenden Bauten ihres Umfeldes und ihrer jeweiligen Epoche, erfordern die meisten Kirchengebäude einen besonders sorgfältigen Umgang bei der baulichen Neuorientierung. In diesem Zusammenhang gilt meist: Je höher die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten, desto geringer die Möglichkeiten der baulichen Veränderung. An diese Veränderungen und Ergänzungen ist ein dem Gebäude adäquat hoher gestalterischer Anspruch zu stellen. Darüber hinaus steht ein erheblicher Teil der Kirchengebäude unter Denkmalschutz und viele (noch) nicht geschützte Kirchengebäude können mindestens als „erhaltenswerte Bausubstanz“ angesehen werden. Da Umnutzungen immer auch einen Verlust an Originalsubstanz bedeuten, muss im Fall von denkmalgeschützten Kirchen eine Abstimmung mit und Erlaubnis von den zuständigen Denkmalbehörden (Untere Denkmalbehörde) eingeholt werden.
Jörg Beste, synergon Köln